Praxis – Weg ins Leben
QiGong in München
Geführte Meditation
Durch das Praktizieren von QiGong (Energiearbeit) harmonisieren wir unseren Körper, die Atmung und unsere geistige Haltung. Dieser Einklang wird erreicht, indem wir unsere Aufmerksamkeit voll und ganz auf unseren Körper und auf das richten, was wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt – im Hier und Jetzt – tun.
QiGong – Hintergrund
QiGong ist die Kunst der inneren Energieführung. Die Bewegungslehre wurde in China entwickelt und blickt auf eine zweieinhalbtausendjährige Geschichte zurück. Dort wird QiGong in der Medizin, der Meditation und auch in der Kampfkunst verwendet. QiGong ist einer der fünf Pfeiler (Arzneitherapie, Akupunktur, QiGong, Tuina-Massage und Diätetik) der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
Unter dem Begriff QiGong werden verschiede Techniken vereint, die in fünf Kategorien unterteilt werden können:
- daoistisches QiGong
- konfuzianisches QiGong
- buddhistisches QiGong
- medizinisches QiGong
- kampfkunstorientiertes QiGong
Das Wort selbst setzt sich aus QI für Energie - im Sinne von Lebensenergie - und GONG für intensive Arbeit, Pflege zusammen. Unter dem Oberbegriff werden alle Übungen zusammengefasst, bei denen es darum geht, die Lebensenergie Qi im eigenen Körper zu führen. Mit Energiepflege ist hier nicht das Zuführen der Energie von außen, sondern von innen heraus gemeint – durch den Menschen selbst. Die Grundlage aller QiGong-Übungen ist das sogenannte drei Säulen-Prinzip. Es beinhaltet die Schulung von Körper, Atmung und Geist.

Wirkungsweisen des QiGong
Wenn wir QiGong praktizieren, geht es um die Freude am aktiven Kultivieren und Erhalten der Vitalität und Gesundheit unseres Körpers und um das gesunde Erreichen eines hohen Alters. Die äußeren (Wei Gong) und die inneren QiGong-Übungen (Nei Gong) dienen der Lebenspflege. Die unterschiedlichen Techniken lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen und haben unterschiedliche Wirkung:
- Aktives QiGong (Dong Gong = Übungen-in-Bewegung) besteht aus sichtbarer Körperbewegung wie im Tanz. Der Körper bewegt sich, der Geist jedoch ist entspannt und ausgeglichen.
- Meditatives QiGong (Jing Gong = Übung-in-Ruhe) richtet die Aufmerksamkeit in die Körpermitte. Wie bei einer Meditation ist der Körper entspannt und ruhig, während der Geist wach ist und sich aktiv auf das Bewegen des Qis konzentriert.
Die langsamen QiGong-Bewegungen und das Besinnen auf sich selbst dienen der Entschleunigung. QiGong aktiviert, verstärkt und reguliert im Sinne einer Harmonisierung den Körper, die Atmung und unsere geistige Haltung. Als Therapiemethode wird es in der TCM eingesetzt. Inzwischen wird es auch immer häufiger mit westlicher Schulmedizin oder mit Naturheilkunde kombiniert. Bei Beschwerden und Erkrankungen, die mit einer Disharmonie im Bereich des Qi-Flusses einhergehen, kann durch QiGong eine Besserung erzielt werden.

Praktizieren von QiGong
Charakteristisch für alle QiGong-Übungen ist das Verbinden von Qi-Führung, Atem und Aufmerksamkeit. Eine Harmonisierung wird erreicht, wenn wir unsere Aufmerksamkeit durch die bewegten QiGong-Übungen und durch die Übungen in der Ruhe voll und ganz auf den Körper und den gegebenen Zeitpunkt - das Hier und Jetzt - richten.
Eine Übungseinheit im Einzelunterricht oder in der Gruppe kann beispielsweise folgendermaßen aufgebaut sein:
- Lockerung und Durchlässigkeit im Körper erlangen
- Dehnen der 12 Hauptmeridiane
- Übungen aus dem bewegtem QiGong
- Übungen aus dem stillen QiGong
- Qi regulierender Abschluss
Um Ihnen umfassende Übungen an die Hand zu geben, beinhaltet ein kompletter Kurs Sequenzen aus dem daoistischen, buddhistischen und medizinischen QiGong. Jede Übungseinheit setzt sich aus bewegtem und ruhigem QiGong zusammen.

Stilles QiGong | Geführte Meditation
Der zentrale Aspekt – das Qi lenken
Bei Übungen im Stillen QiGong geht es um das gedankliche Lenken des Qi durch die Meridiane. Stilles QiGong und geführte Meditation ähneln sich, denn oft geht es um das achtsame Beobachten von Körperempfindungen und der damit einhergehenden Einkehr von der Ruhe in die Stille. Kleine Bewegungen, die bei manchen Übungen vorkommen, sollen den Qi-Fluss unterstützen.
Methoden im Stillen QiGong
Die Übungen werden hauptsächlich im Sitzen prktiziert. Entweder auf einem Meditationskissen oder einem Stuhl. Es gibt aber auch Übungen im Stehen und langsamen Gehen. Es geht um die Entschleunigung der Bewegung bis hin zum rein gedanklichen Bewegen.
Bekannte Übungen aus dem Stillen QiGong sind der Kleine Himmlische Kreislauf (im Sitzen), der Große Himmlische Kreislauf (im Stehen) und das Achtsame Gehen (in langsamer Bewegung).
Wenn Sie Interesse am Stillen QiGong haben, oder Sie noch Fragen haben, sprechen Sie mich gerne an. Donnerstagabend findet regelmäßig eine Kleingruppe Stilles QiGong in der Praxis statt.